Die Beschreibung der Ausführung von Arti

Wie Dharam Das den Pass – Naam – erhält

Mit viel Liebe ergriff Dharam Das die Füße: O Herr, Du machtest mich zu einem Begünstigten. O Herr, ich habe keine Zunge, welche Deine Nektar-gefüllten Qualitäten beschreiben kann. O Swami, Deine Größe ist unermesslich, so wie kann ich sie beschreiben, o Allbewusster? Ich bin inkompetent in jeder Hinsicht und meine Gedanken sind schlecht, doch Du hast mich gerettet, den Sünder. O Swami, verrate mir nun das Geheimnis des Chauka. Was muss ich tun, o Wohnstätte der Glückseligkeit? Was immer Du sagst, ich werde es tun – nichts wird darin geändert.

Kabir sprach:

O Dharam Das, höre über die Vorbereitungen für dieses Arti zu, bei dessen Ausführung Yamraj fortrennt. Bring’ ein Stück Stoff von sieben Händen und stelle ein weißes Firmament auf. Säubere das Haus und den Hof. Bringe eine rechteckige Platte aus Sandelholz und sprenkle Wasser auf sie. Mache ein Karree darauf, indem du Mehl benutzt, und bringe ein-und-ein-viertel Seer (Gewicht) von Reis. Bringe einen weißen Thron und stelle verschiedene Arten von Düften dorthin: weiße Süßspeisen, weiße Betelblätter und die Betelnuss sollte ebenfalls weiß sein. Gib an Ort und Stelle eine Nelke, Kardamom und Kampfer; und auf die Bananenblätter lege acht verschiedene Sorten getrocknete Früchte. Dann bringe eine Kokosnuss und bereite alles ordentlich vor. Was immer der Meister befahl, Dharam Das brachte alles.

Dann stellte Dharam Das dieses Gesuch:

O Kompetenter, verrate mir den Weg der Befreiung. O Meister, ich habe alles gebracht, was Du befahlst aus Deinem Mund.

Dies hörend, war der Meister glücklich:

Gesegnet bist du, o Dharam Das. Nun hast du mich verstanden.

Entsprechend der Richtungen, um das Chauka auszuführen, saß der Herr auf dem Thron.

Er rief all die jüngeren und älteren Seelen in der Familie von Dharam Das. Einvernehmlich miteinander, beide, Ehemann und Ehefrau nahmen die Kokosnuss in ihre Hände. Sie präsentierten dies dem Meister und mit ganzer Zuwendung neigten sie ihre Häupter.

Dharam Das sagte:

Sobald das Chauka ausgeführt war, erklang der Ton des Shabd wie Zimbeln und Trommeln. Dharam Das’ Stroh war gebrochen, sodass Kal ihn nicht fangen konnte. Der Herr schrieb die Wahren Worte für Dharam Das, welche er sofort annahm. Dharam Das nahm den Pass und sieben Mal warf er sich selbst nieder. Dann legte der Satguru Seine Hand auf seine Stirn und ihm die Lehre gebend, stellte Er ihn zufrieden.

Kabir Sahib gibt die Lehre an Dharam Das

Kabir begann wie folgt:

Höre Dharam Das, ich enthüllte das Geheimnis der Wahrheit. Ich gab dir den Trunk von Naam und erledigte alle Fallstricke von Kal für dich. Nun höre über die Lebensweise, ohne die zu wissen, der Mensch auf Abwege gerät. Praktiziere immer die Verehrung mit ganzem Herzen und das Ego aufgebend, diene den Sadhus. Zuerst gib die Begrenzungen der Familie auf und dann werde ein furchtloser Verehrer. Alle anderen Ausübungen aufgebend, vollrichte Seva, da der Seva des Meisters die Anbetung des Meisters ist. Die Seele, die sich selbst für clever hält und versucht, den Meister zu hintergehen, ist irregeführt in der Welt.

So verbirg niemals etwas vor dem Meister. Jene, die Dinge vor Ihm verbergen, verbleiben in der Welt. Behalte immer die Worte des Meisters in deinem Herzen und lass’ niemals Maya und Bindung dich niederdrücken. Auf diese Weise lebend, kommt man nicht zurück in diese Welt und hält immer sein Herz zu den Lotosfüßen des Meisters.

Hymne

Höre Dharam Das, sei beständig in Naam – der einzigen Zuflucht. Diese Welt ist sehr kompliziert, weil Kal seine Fallen gestellt hat. O Dharam Das, durch die Glorie von Sat Purushs Naam versteht einer diese Dinge; wenn alle Männer und Frauen einer Familie Naam nehmen, dann verharrt die große Negative Kraft nicht.

– Geh’ schnell und rufe all die Seelen, die in deinem Haus sind. Fokussiere fest deine Aufmerksamkeit auf den Geliebten, sodass Kal dich nicht wieder betrügen möge.

Dharam Das sagte:

O Herr! Du bist der Ursprung der Seelen. Du hast all meine Qualen beendet. Narayan ist mein Sohn. Gib ihm auch den Reichtum von Shabd.

– Dies hörend, lächelte der Satguru, jedoch zeigte Er Seine Gefühle nicht.

Kabir sprach:

Dharam Das, rufe schnell jene, (von) deren Ende du wünschst, (dass es) glorreich sein (wird).

– Dann rief Dharam Das alle:

"Kommt! Verneigt euer Haupt zu den Füßen des Ehemannes! Brüder, kommt und berührt die Füße des Kompetenten – auf diese Weise werdet ihr nicht noch einmal in die Welt geboren werden."

Dies hörend, kamen viele Seelen und umarmten des Satgurus Füße. Einer kam nicht – Das Narayan. Alle anderen kamen zu den Füßen des Meisters.

Dharam Das dachte,

Weswegen kam mein weiser Sohn nicht?

Narayans Geringschätzung für Kabir

Dharam Das sagte zu seiner Dienerschaft:

"Wohin ist mein Sohn, Narayan Das, gegangen? Jemand soll nach ihm suchen, sodass er auch zum Meister kommen möge. O Roop Das! Habe Vertrauen in den Meister und schau nach ihm. Er ist vielleicht dabei, die Gita zu lesen. Geh’ schnell und sag’ ihm, dass er gerufen wird und dass Dharam Das einen Kompetenten Meister hat!"

– Dies hörend, ging der Bote schnell zu dem Ort, wo Narayan Das war.

Der Bote sagte zu Narayan Das:

"Komm’ schnell! Verzögere nicht! Dharam Das hat dich gerufen."

Narayan Das sagte:

"Ich werde nicht zu meinem Vater gehen! Er ist alt und sein Intellekt ist zerstört. Wer sonst ist ein Schöpfer wie Hari? Weshalb sollte ich ihn verlassen und jemand anderes verehren? Er ist senil geworden, also mag er den Weber; jedoch habe ich in meinem Geist Vishnu als meinen Meister. Was kann ich sagen? Ich kann nichts sagen, da mein Vater geisteskrank geworden ist."

Der Bote kam zurück zu Dharam Das; nachdem er sagte, dass Narayan Das nicht kommen würde, blieb er still. Dies hörend, begann Dharam Das zu gehen und kam dorthin, wo sein Sohn saß.

Dharam Das sagte zu Narayan Das:

Hymne

"O Sohn, komme. Lass’ uns nach Hause gehen, wo der Sat Purush, der Herr, gekommen ist. Stell’ das Gesuch und berühre Seine Füße, sodass all deine Karmas abgewickelt sein mögen. Ich bin gekommen, um dir zu berichten: Komme und erkenne den Satguru an und gib schnell dein Ego auf. Diese Möglichkeit wird nicht noch einmal kommen, so verlasse deine Eigensinnigkeit, o Verrückter.

– Ich habe die Fesseln von Yama durchtrennt, indem ich den Vollendeten Satguru erhielt. Erhebe dich, mein Sohn, und komme schnell, sodass du nicht noch einmal Geburt annehmen musst."

Narayan Das sagte:

"Vater, du bist verrückt geworden. In der dritten Stufe deines Lebens hast du einen lebenden Meister genommen. Da ist kein anderer Gott gleich dem des Namens Rama – welchem die Rishis und Munis ebenfalls dienen. Du hast Guru Vishnu verlassen und in deinem hohen Alter hast du den lebenden Meister angenommen."

Dharam Das sagte:

(Ihn beim Arm nehmend, hob er ihn an und brachte ihn vor den Satguru.)

"O Kind, berühre die Füße des Satgurus, Welcher der Befreier ist von den Fesseln Yamas. Das Leid, wiederzukommen in den Mutterleib, kommt nicht zu der Seele, welche die Zuflucht von Naam bekommt. Sie verlässt die Welt und geht nach Sach Khand, wohin das Naam des Gurus ihr hilft."

Dann drehte Narayan Das sein Gesicht und sagte:

"Der Niedrige ist in unser Haus gekommen! Von wo ist dieser lebende Strolch gekommen, der meinen Vater verrückt gemacht hat? Die Veden und Shastras missbilligend, spricht er über seine eigene Glorie! Solang dieser lebende Strolch mit dir verharrt, gebe ich das Obdach dieses Hauses auf!"

– Dies hörend, wurde Dharam Das bestürzt und wusste nicht, was sein Sohn tun möge. Amin, seine Ehefrau, beriet ihn dann auf verschiedene Weise, jedoch nahm er sich nicht eine Sache zu Herzen.

Dann kam Dharam Das zum Meister und stellte dieses Ersuchen:

O Herr, sage mir den Grund, weshalb mein Sohn Zweifel hat.

Der Satguru lächelte und sagte:

Dharam Das, ich sagte dir dies schon früher. Noch einmal sage ich es dir. Höre aufmerksam zu und sei nicht überrascht.

Als Sat Purushs Anweisungen kamen:

"O Gyani, geh’ schnell in die Welt, weil Kal den Seelen Leid zufügt. Beeile dich und trenne die Fesseln von Yama."

Unverzüglich beugte Gyani sein Haupt und begab sich zu dem ungerechten Dharam Rai. Als Dharam Rai Gyani sah, schwoll seine Form vor Ärger an.

Dharam Rai sagte:

"Ich habe diesen Ort durch meinen Dienst bekommen, so weshalb bist du in den Ozean der Welt gekommen? O Gyani, du weißt nicht Bescheid über mich. Ich werde dich umbringen."

Der Gyani sagte:

"Höre, Ungerechter! Ich werde von dir nicht beängstigt sein. Wenn du selbstsüchtige Worte sprichst, werde ich dich sehr bald vernichten!"

Dann stellte Niranjan dieses Gesuch:

"Du wirst in die Welt gehen, um die Seelen zu befreien. Wenn all die Seelen nach Sach Khand gegangen sind, wie wird mein Hunger befriedigt sein? Täglich habe ich ein Lakh Jivas zu essen und ein-und-ein-viertel Lakhs zurückzugeben. Da Sat Purush mir diese Ebene gegeben hat, auf gleiche Weise, o Gyani, gib du mir auch etwas. Du wirst in die Welt gehen und die Seelen bringen, und sie befreien aus den Fallen von Kal. In den ersten drei Zeitaltern gingen wenige Seelen, doch im Kali Yuga wirst du hart arbeiten. Nun wirst du deinen Pfad etablieren und wirst die Seelen nach Sach Khand befördern."

Nachdem er dies sagte, fuhr Niranjan fort:

"Doch habe ich keine Gewalt über dich. Wenn irgendein anderer Bruder gekommen wäre, hätte ich ihn zerschmettert und ihn augenblicklich gegessen! Wenn ich dir irgendetwas sage, wirst du dem nicht gehorchen und du wirst in die Welt gehen. Ich werde dort etwas machen, sodass keiner an deinen Shabd glauben wird. Dort werde ich solche Karmas und Illusionen schaffen, dass keiner den Weg heraus finden wird. Ich werde den Geist der Illusion in jedem einzelnen Haus erschaffen und die Seelen täuschend, bringe ich sie dazu, zu vergessen. Alle Menschen werden Fleisch essen und Wein trinken, und alle Arten von Fleisch werden die Leibspeisen sein. O Bruder, deine Hingabe ist schwer – niemand wird an sie glauben, ich sage es dir! Das ist, weshalb ich sage: Gehe jetzt nicht in die Welt!"

Kabir fuhr fort:

Zu dieser Zeit sagte ich Kal,

"Ich kenne deine Täuschungen und Tricks.

Hymne

Die Seelen im Wahren Shabd beständig machend, werde ich sie befähigen, deine Illusionen zu entfernen. Ich werde sie all deine Tricks erkennen machen und durch die Kraft von Naam werde ich die Seelen befreien. Jene, die sich an mich erinnern in Gedanken, Wort und Tat, ihre Aufmerksamkeit auf den Elementlosen fokussierend, solche Seelen werden zur Unvergänglichen Welt gehen, ihre Füße auf deinen Kopf setzend.

– Jede mutige verständige Seele wird dein Ego beenden. Und sehr glücklich wird diese Seele vom Wahren Shabd überzeugt sein."

Dies hörend, fühlte Kal sich besiegt und begann, sich Täuschungen zu überlegen.

Dharam Rai sagte,

"O Beglückung Gebender, Essenz, erkläre mir diese Sache: Was wird dein Name sein in diesem Zeitalter? Sprich diesen Namen laut für mich."

Kabir sagte:

"Im Kali Yuga wird mein Name Kabir sein, und indem sie 'Kabir' sagt, wird Yama der Seele nicht nahekommen."

Dies hörend, sagte der Ungerechte,

"Höre zu Kabir, ich erzähle dir. In deinem Namen werde ich den Pfad aufrechterhalten, und auf diese Weise werde ich die Seelen täuschen. Ich werde zwölf Pfade schaffen und in deinem Namen werde ich von ihnen predigen. Mein Wesen, Mritu Andha, wird sich im Hause von Sukrit verkörpern. Mritu Andha wird in dein Haus gehen und wird den Namen Narayan tragen. Zuerst wird mein Wesen gehen, und dann, Bruder, wird deine Essenz gehen. Akzeptiere zumindest dieses Gesuch, welches ich stelle, indem ich wieder und erneut Vertrauen in dich habe."

Kabir sagte zu Dharam Das:

Dann sagte ich ihm,

"Höre zu, Dharam Rai. Um der Seelen willen hast du deine Fallen gestellt."

Ich gab ihm dieses Versprechen und dann kam ich in die Welt. So ist der Mritu Andha in dein Haus gekommen, den Namen Narayan tragend. Narayan ist das Wesen Kals. Und für die Seelen hat Kal diese Falle gestellt.

Hymne

In meinem Namen wird er den Pfad aufhellen und die Seelen täuschen. Die Seelen, die sein Geheimnis nicht kennen, werden in die Hölle gehen. So wie der Jäger die Musik spielt, um den Hirsch anzuziehen, und die Musik hörend, kommt der Hirsch nahe und der Jäger trifft ihn:

– Auf die gleiche Weise hat Yama seine Falle errichtet, aber jene, die angenommen sind aufzuwachen, werden (es) so tun. Jene, die das Wort von meiner Essenz erhalten werden, werden nach Sach Khand gelangen.

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Veranschaulichung:

Nichts wird darin geändert: Christus sagt:

Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote.

Johannes 14:15

Zwischen den Worten des Meisters und dem Meister besteht kein Unterschied.

Wie Kirpal Singh in 'Naam oder das Wort' schreibt, gibt es 'Varan Atmak' – durch äußere Mittel hervorgebrachte Sprache oder Klänge – und 'Dhun Atmak' – den Ewigen Tonstrom.

Dies bedeutet nicht, dass, was immer die Heiligen mündlich äußern, keinen Wert hat und unbedeutend ist. Im Gegenteil, es bedeutet, dass von allen Varan Atmak-Worten und -Tönen, diese den höchsten Platz einnehmen, denn die Flut Ihrer Worte kommt aus dem unerschöpflichen Vorrat oder Reservoir hinter allen Fuqra-i-Kamil oder Meister-Seelen, und Sie sprechen von nichts, außer dem, was Sie tatsächlich sehen und erfahren in der Tiefe Ihrer Seele. Ihre Worte sind Tonnen von Gold und Smaragden wert  für die Sucher nach Wahrheit. Sie sprechen nicht auf dem intellektuellen Level, aber Ihre Worte quellen aus Ihnen Selbst hervor und sind geladen mit Innerer Inspiration, und tragen in sich das Gewicht der Überzeugung.

Naam oder das Wort (Übersetzung aus der
englischsprachigen Vierten Edition, 1981) –
Buch V: III. Dhun Atmak Bani,

von Kirpal Singh, 1894–1974

Bring’ ein Stück Stoff: Der weiße Baldachin wurde von Tulsi Sahib als symbolisch für die geläuterte Aufmerksamkeit, die dem Shabd entgegengebracht wurde, erläutert und die anderen Elemente dieser ausgeführten Parabel wurden in entsprechenden Begriffen erklärt.

Die Wahren Worte: Die fünf Heiligen Worte. (Siehe hierzu den Unterpunkt 'Fünf Heilige Worte' in der Veranschaulichung zu 'Die Schilderung über Khemsari'.)

Und erledigte alle Fallstricke von Kal für dich: Im Zuge einer gültigen Initiation hat der Initiierte eine Ersthand-Erfahrung, was nur möglich ist, weil die Meister-Kraft bei der Initiation alles Sanchit Karma – der große Karma-Vorrat aus allen Geburten – weggenommen hat.

Die unvollendeten Meister des Sant Mat behaupten gegenüber den Menschen, die von ihnen ungültige Initiationen erhalten haben, sie seien mit Naam verbunden worden. Da die Menschen jedoch keine Erfahrungen haben, wird in die Welt gesetzt, solche Erfahrungen wie zu Kirpal Singhs Zeiten zu haben, sei heute – zu Beginn des 21. Jahrhunderts – aufgrund der zu starken Sinneseindrücke nicht mehr möglich. Stattdessen werden die Menschen auf den Zeitpunkt des Todes vertröstet, indem ihnen gesagt wird, dann sei der Meister bei ihnen.

Kirpal Singh sagte sinngemäß:

[...] dass, wenn jemand einem Menschen erzähle, er erhalte nach seinem Tod eine Million Dollar, dieser Mensch das wohl kaum glauben würde. In einer solch wichtigen Angelegenheit von Leben und Tod hingegen, wie dem Punkt, ob man die Wahrheit habe, seien die Menschen erschreckenderweise außerordentlich leichtgläubig.

Da sie nicht in der Lage sind, den Seelen eine bewusste Verbindung zur Wahrheit zu vermitteln, bedienen sich die unvollendeten Meister in zunehmendem Maße äußerer Hilfsmittel, um Seelen anzuziehen. So betreibt die Gruppierung von Rajinder S. Webseiten, deren Besucher mit multimedialen Spielereien und teilweise schon kitschigen Animationen beeindruckt werden sollen, um die fehlende Spirituelle Substanz zu kaschieren.* Anstelle also die Fallstricke von Kal für die Seelen zu 'erledigen', wie es die Wahre Meister-Kraft bei der Initiation vollbringt, bauen sie immer neue auf. 

Auch bedient sich die Gruppierung von Rajinder S. in den von ihr betriebenen 'Darshan-Akademien' der sogenannten Holistischen Erziehung, welche aber ebenfalls nur ein Trick Kals ist, um die Menschen in eigenen Empfindungen und Logik gefangen zu halten. (Siehe hierzu die Erklärung zur 'Holistischen Wahrnehmung' im Unterpunkt 'Kal müht die Jivas' in der Veranschaulichung zu 'Die Erschaffung der unteren Welten'.)

* (Zum allgemeinen Verständnis der Gesamtthematik ist es empfehlenswert, das Buch 'Die Herberge des Wahns' zu lesen, welches eine Zusammenstellung verschiedener Satsangs von Kirpal Singh, 1894–1974, beinhaltet.)

Des Weiteren ist es von keinem Nutzen für den Wahrheitssucher, eine 'Initiation' von einem sogenannten Meister zu erhalten. Der Grund dafür ist, dass die sogenannten Meister die Heiligen Namen zwar mündlich weitergeben können, aber diese Namen nicht mit dem Lebensimpuls des Wahren Meisters geladen sind und somit nicht als Passworte für die Inneren Ebenen dienen.

Kirpal Singh schrieb in einem Brief an einen Initiierten in New York Folgendes:

Das Übermitteln der Heiligen Anweisungen für die Initiation an die Neuen ohne dazugehörige Autorität, ist behaftet mit karmischen und grundsätzlichen Gefahren. Du liegst richtig in deinem Verständnis, dass das Austeilen der Geladenen Namen an andere, die nicht initiiert sind, den Verlust der Gedankenübertragung bedeuten wird und gleichzeitig wird der andere Gefährte, dem diese übermittelt werden, nicht in der Lage sein, irgendeine Innere Öffnung ins Jenseits zu erfahren, mit dem Ergebnis, dass beide von ihnen nichts gewinnen.

Auszüge aus Briefen Kirpal Singhs (1894–1974)
an Seine Initiierten im Raum New York –
XVII. Initiation

Narayan Das: Mritu Andha Doot, einer der zwölf Boten Kals, der sich als Dharam Das’ Sohn inkarniert hat.

(Siehe auch die Unterpunkte 'Mritu Andha, mein Bote' und 'Im Hause von Sukrit' in der Veranschaulichung zu 'Im Auftrag des Sat Purush kommt Gyani – später Kabir –, um die Seelen zu erwecken […]' sowie den Unterpunkt 'Der Pfad von Mritu Andha Doot' in der Veranschaulichung zu 'Beschreibung der zwölf von Kal geschaffenen Pfade – Teil I'.)

Den Weber: Den Julaha. – Die Julaha- (Weber-) Kaste ist nicht nur eine niedrige Kaste, sondern auch noch eine muslimische, was Kabir in den Augen eines Hindus etwa auf eine Stufe mit den Unberührbaren stellte.

Lakh: Indisches Zahlwort. (Siehe die Veranschaulichung 'Lakhs' im Unterkapitel 'Wie Vishnu sich in schwarz wandelte'.)

Wenn irgendein anderer Bruder: So wie es Sukrit geschah. Kal kann im Kali Yuga selbst spirituell entwickelte Seelen fangen. Der einzige Schutz besteht darin, in jeder Sekunde voll und ganz Naam als Rettungsanker zu nehmen.

Im Hause von Sukrit: Im Haus von Dharam Das. Die Geschichte des Sant Mat zeigt, dass die Familienmitglieder und Kinder der Meister sehr oft Quellen der Unruhe sind. 

(Siehe hierzu auch den Unterpunkt 'Viele Tage' in der Veranschaulichung zu 'Die Geschichte von Dharam Das’ vorangegangenen Geburten – Teil I'.)

In meinem Namen: Obwohl er den Wahren Weg ablehnt, wird Narayan Das nicht zögern, sich selbst aufgrund seiner physischen Abstammung als Dharam Das’ – und demzufolge Kabirs – Nachfolger zu proklamieren.