Veranschaulichung zu
'Beschreibung der zwölf von Kal geschaffenen Pfade'

I

Anmerkung zu den 'zwölf Pfaden': Diese 'Pfade' sind Verfälschungen des Sant Mat, die geschaffen wurden, indem bestimmte Aspekte der Lehre abgesondert und unter Ausschluss des Restes hervorgehoben wurden, auf diese Weise ein irreführendes Bild des Ganzen ergebend; sie sind bei weitem raffinierter als komplette Lügen, da fast alles, was in ihnen gelehrt wird, in der Sant Mat Literatur nachgeprüft werden kann. Diese Pfade werden hier allerdings nur skizzenhaft beschrieben; mehr Details werden in Teil IV 'Die Geschichte der Zukunft – Der Anfang der Geschichte' im Unterkapitel 'Die Merkmale der vier Boten' gegeben. Die 'zwölf' sind von den 'vier' hergeleitet und stellen verschiedene 'Verfeinerungen' und Überlagerungen von diesen dar. 

Da die Pfade im Laufe der Zeit immer wieder modifiziert wurden und sich neue Zweige entwickelten, gibt es heute – 2014 – abertausende sogenannter geistiger Wege und Lehrer. Diese modifizierten, neuen Zweige sind solche Pfade wie Scientology, Transzendentale Meditation, Energiearbeit und viele andere mehr. Diese sind im Folgenden größtenteils nicht explizit erwähnt, da sie nichts mit dem Sant Mat zu tun haben. Ausführlicher beschrieben sind auf den folgenden Seiten in erster Linie jene Abirrungen, die sich direkt oder indirekt auf den Sant Mat beziehen bzw. auf Verfälschungen der Lehre des Sant Mat basieren.

Doot: Bote, Abgesandter. Diese Doots sind alle historische Menschen, aber als inkarnierte Menschen trugen sie andere Namen – in einigen Fällen sind ihre menschlichen Namen ebenfalls aufgeführt.

Der Pfad von Mritu Andha Doot: Diesem Pfad entsprechen alle Fälle, in denen zum Beispiel Familienangehörige von Meistern sich fälschlicherweise selbst als Meister proklamierten. (Siehe auch den Unterpunkt 'Unvollkommene sogenannte Meister des Sant Mat' in 'Anmerkungen hinsichtlich der heutigen Verwirrungen der zwölf Pfade – Teil I'.)

Solche Fälle sind sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart immer wieder vorgekommen. In unserer Zeit geschah und geschieht dies durch die falschen Nachfolge-Ansprüche von Darshan Singh und Rajinder S.

Der Pfad von Timir Doot: 'Er wird viele deiner Schriften stehlen.' Sogenannte spirituelle Lehrer und Autoren, die sich mit fremden Federn schmücken, sind auch 2014 noch zur Genüge zu finden.

– So publizierte die Radha Soami Gruppe in Beas den Gurumat Sidhant unter dem Titel 'Philosophy of the Masters'. K. S. hatte dieses Werk aus Dankbarkeit gegenüber Seinem Meister Sawan Singh, Der Ihm den Gurumat Sidhant direkt im Innern diktiert hatte, unter Dessen Namen veröffentlicht.* K. S. unternahm in dieser Sache nichts, da Er Seine Bücher stets ohne Copyright schrieb. Außerdem handelte es sich um Seine Guru Bhais, sodass es letzten Endes egal war, wer das Werk veröffentlichte, solange nichts verändert wurde. K. S. Selbst sagte zu den von Beas aus herausgegebenen englischen Ausgaben, es handele sich um eine freie Übersetzung, die man lesen könne, der allerdings wichtige Fußnoten fehlten.

* Kirpal Singh berichtete hierzu einmal Folgendes:

Als ich dieses Buch schrieb, Gurumat Sidhant, kam ein Schriftsteller zu Besuch und saß nachts bei mir. Ich fing um neun Uhr an, schrieb immer weiter, schrieb so schnell wie möglich. Er saß und beobachtete mich. Es war zehn, es war elf Uhr, es war zwölf Uhr Mitternacht, ein Uhr. 'Woher schreibst Du?', sagte er. 'Es liegt nichts vor Dir zum Abschreiben.' Ich sagte ihm: 'Mein Meister diktiert mir. Ich schreibe so schnell, weil ich nicht mit Ihm mithalten kann.' (lacht) Welche Gedanken auch immer aufkommen, ohne zu denken, sind stets vollkommen.

Man nötigte K. S. jedoch, dieses Werk Selbst nicht mehr weiter zu veröffentlichen. Daraufhin publizierte Er den Inhalt in überarbeiteter und ausgeweiteter Form in einer Reihe anderer Bücher, wie 'Die Krone des Lebens', 'Naam oder das Wort' und 'Das Gebet'.

Heutige von der Radha Soami Gruppe Beas herausgegebene Ausgaben berufen sich auf die unvollendeten sogenannten Meister von Radha Soami, was gefährlich ist, da der eigentliche Inhalt des Werkes der Wahrheit entspricht, der dazugefügte Rahmen, wie Einleitungen usw., aber in die Irre führt.

(Für die Erläuterung des Begriffs 'Radhasoami' siehe auch 'Anmerkungen zu den heutigen Verwirrungen der zwölf Pfade – Teil II'.)

– Ein von K. S. Initiierter, Paul Twitchell, hat, nachdem er einige Jahre mit seinem Meister in Kontakt gestanden hatte, sich von Ihm abgewandt und gegen Seinen ausdrücklichen Rat eine eigene Religion – Eckankar – gegründet, deren Lehren er zum großen Teil aus vorhandener Sant Mat Literatur abgeschrieben hat. Er vermischte die Sant Mat Lehren unter anderem mit Inhalten aus der Scientology. Um den wahren Ursprung der Lehren zu verschleiern, erfand er eine Reihe historisch nicht nachweisbarer Meister, von denen er seine Kenntnisse erhalten haben wollte. Er ernannte sich selbst zum 'Eck-Meister', dem angeblich 'lebenden Meister' seiner Zeit. Da er jedoch die Menschen nicht mit Naam verbinden konnte, wich er auf eine Reihe äußerer Praktiken aus, die er seinen Anhängern vermittelte, um den Anschein eines spirituellen Entwicklungsweges zu erwecken.

Nach seinem für seine Anhänger überraschenden Tod – er hatte 'prophezeit', dass er noch einige Jahre präsent sein würde – führten und führen seine Nachfolger Darwin Gross und seit den 1980er Jahren Harold Klemp die Gruppierung weiter. Die Anhänger dieser Religion werden im Laufe der Jahre über eine Reihe von sogenannten 'Einweihungen' immer tiefer in die Struktur eingebunden. Statt Naam zu erhalten, werden sie mit Praktiken wie Traumarbeit, Chanten von und Kontemplation über den Laut 'Hu' usw. abgespeist. All dies hat mit Wahrheit nichts zu tun, sondern ist einfach eine 'moderne' Version der Pfade Kals – mit Elementen zum Beispiel des Pfades von Timir Doot –, um die Seelen zu binden.

Ahir-Kaste: Eine hinduistische Kaste, deren Mitglieder traditionell als Kuh- und Schafhirten tätig sind.

Der Pfad von Andha Achet Doot: Viele falsche Meister und Pseudo-Lehrer halten die Seelen 'durch die Verbindung von Worten' gefangen. Den Seelen werden wohlgewürzte Worte vorgesetzt, um über die fehlende Spirituelle Substanz hinwegzutäuschen. Wenn die Lehren intellektuell entsprechend geschickt aufgebaut sind, lassen sich Seelen mit entsprechender Veranlagung davon beeindrucken.

Wie die Geschichte mehr als einmal gezeigt hat, können geschickt gewählte Worte das Gemüt durchaus in eine Art Rausch versetzen, was bei Gruppen noch besser funktioniert als bei Einzelnen. Mit etwas Übung lässt sich eine willige Menschengruppe so ziemlich leicht lenken. Diesen Effekt der Gruppendynamik nutzten viele unvollendete sogenannte Meister und sogenannte geistige Lehrer zu allen Zeiten für ihre Zwecke aus. 

Kirpal Singh sagt hierzu:

[…] Spiritualität sollte außerdem nicht nach der Zahl der Anhänger, die einer hat, beurteilt werden. Ein guter Redner kann überall die Menschenmengen anziehen, es braucht deshalb nicht irgendetwas Wesentliches oder Überzeugendes in seiner Rede zu sein. […]

Mensch, erkenne dich selbst – Kapitel X:
Merkmale, um einen Wahren Meister zu erkennen,
von Kirpal Singh, 1894–1974

Quelle der Übersetzung:
Original-Tonbandaufnahme

Das Gleiche gilt natürlich sinngemäß für von solchen Personen herausgebrachte Bücher. Jemand mag ein begabter Autor sein und auf diesem Wege viele Menschen begeistern, über den Wahrheitsgehalt des Geschriebenen sagt dies noch lange nichts.

Auch große Teile des Talmuds sind aus Diskussionen unter Gelehrten entstanden. Doch all diese sind rein intellektueller Natur.

Der Pfad von Manbhang Doot: Der Simran 'über den Klang, der vom Bambus geschaffen wird' ist die Kontemplation über äußere Klänge, Musik usw. Entsprechende Tonträger mit 'Entspannungs- und Meditationsmusik', 'Planetentönen' und vielem anderen mehr sind reichlich zu finden. Doch all dies mag zwar ein wenig oberflächliche Entspannung bewirken, jedoch können äußere Klänge lediglich bis an die Grenzen des Gemütes führen, nicht aber darüber hinaus. Daher sind derartige Praktiken für die Seele nutzlos.

Zu diesem Pfad gehören alle Arten von 'Klangtherapien' – zum Beispiel mit auf den Körper aufgesetzten Klangschalen – sowie 'Klangmeditationen' – zum Beispiel über den Klang von Gongs oder Klangschalen. Eine 'moderne' Variante dessen sind die seit der Jahrtausendwende in großen Wellness-Centern und Thermalbädern immer öfter anzutreffenden 'Klangräume', in denen zum Beispiel in den Saunaräumen sowie auch unter Wasser in den Schwimmbecken Klänge zu hören sind.

Selbst die allerorten anzutreffende musikalische Dauerberieselung – freiwillig oder unfreiwillig, wie zum Beispiel in Kaufhäusern – gehört hierher; sogar Kinder lassen sich mittlerweile schon von ihren Handys beschallen. All dies mag für das Gemüt zwar anders wirken, aber letztlich folgt sie demselben Prinzip und sogar Zweck – die Seele im Äußeren gefangen zu halten. Für das tiefere Verständnis dieses Themas ist es hilfreich, das Buch 'Naam oder das Wort' von Kirpal Singh, 1894–1974, zu lesen.

Der Pfad von Gyan Bhangi Doot: Mit diesem Pfad stehen Kabirs Ausführungen zufolge all die Wege in Verbindung, die sich um Götterverehrung drehen und die von unechten Sadhus – die keine Sadhs sind – gegangen werden. In Indien gibt es solche wandernden Asketen zuhauf, aber auch in den westlichen Ländern findet man im 20./21. Jahrhundert vermehrt Einrichtungen mit Mönchen nach indisch-hinduistischen, buddhistischen usw. Vorbildern. Auch entsprechende Yoga-Schulen, in denen zum Beispiel Swamis leben, gehören zu diesem Pfad.

In Indien laden bisweilen Institutionen buntgekleidete Sadhus ein, um ein Bild der Einheit vorzutäuschen. So hält es zum Beispiel die Organisation 'Unity of Man' bei Konferenzen und Festlichkeiten. Sie lädt solche Sadhus ein und präsentiert diese auf ihrer Homepage als Sadhs mit der Begründung, diese hätten K. S. während der großen Kumbh Mela – dem größten hinduistischen Fest, zu dem auch unechte Sadhus aus ganz Indien zusammenkommen – getroffen.

Die Erwähnung der oben aufgeführten Fehlentwicklung hat exemplarischen Charakter. Bei den Mitgliedern anderer Organisationen sollte in Anbetracht der Benennung solcher Fehler keine Schadenfreude aufkommen, denn auch deren Taten weisen Unvollkommenheiten auf.

Genauso absurd ist es zum Beispiel auch, wenn, wie schon mehrfach erwähnt, Mitglieder des Ruhani Satsang in den USA sogenannte Satsangs abhalten, in denen man Naam nicht erhält und sie dann am Ende aufstehen und 'Amen' sagen.

Auch bieten europäische Repräsentanten des Ruhani Satsang Wahrheitssuchern anstelle von Naam an, für sie eine Reise nach Indien zu organisieren, während der sie bei Familien von Initiierten von K. S. zu Gast sein und auf diese Weise durch das Land reisen könnten. Des Weiteren werden solche Seelen an einen indischen Ort verwiesen, an dem Retreats abgehalten werden.

Sawan Singh schrieb Initiierten, die Ihn in Indien besuchen wollten, ohne schon die Inneren Ebenen bewusst betreten zu können:

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kannst du die Idee völlig aufgeben, nach Indien zu kommen. Du bist noch ein Anfänger, und bevor du nicht ausreichend fortgeschritten bist, um den Meister im Innern zu sehen, wird dir diese Reise nicht so viel nützen.

Brief vom 1. August 1912

Dein Wunsch, Indien zu besuchen, ist willkommen. Was ich aber dabei wünsche ist, dass du dazu deine physischen Hände, deine Füße und deinen Körper nicht brauchst, sondern ohne Füße reist, ohne Zunge sprichst, ohne Augen siehst und ohne Ohren hörst, und dass du – während du zu Hause sitzt – nicht nur Indien besuchst, sondern ganz Brahmand. Wenn du Indien mit dem physischen Körper besuchst – was soll’s – wenn du nicht jenseits dieser Welt gelangst?

Wenn du aber entgegnest, dass du nach Indien kommen willst, um deinen Meister zu sehen, dann solltest du beachten, dass der physische Körper nicht die wirkliche Gestalt des Meisters ist. Er ist nur ein Gewand, das Er in dieser Welt angezogen hat und hier wieder ablegen wird. Die Wahre Form eines Meisters ist der Heilige Ton, und in jener Form durchdringt der Meister jedes einzelne Haar an deinem Körper und hat Seinen Wohnsitz in dir. Wenn du hinter den Augenbrennpunkt gehen wirst, dann wird dir der Meister in Seiner Strahlenden Form begegnen, und wenn du Trikuti erreichst, wird dich der Meister in Seiner Form als Tonstrom sogar nach Sach Khand hinaufbegleiten. Fliege aufwärts, auf den Schwingen des Glaubens und der Liebe, damit du jeden Tag mit Ihm sprechen und immer bei Ihm sein kannst.

Brief vom 28. Juli 1919

Aus den obigen Zeilen ist ersichtlich, dass es in unserer Zeit erst recht komplett sinnlos ist, nach Indien zu reisen, da Kirpal Singh nicht mehr physisch verkörpert ist und man an den Orten, zu denen einen die Mitglieder von Ruhani Satsang schicken wollen, Naam nicht erhalten kann. Somit haben Seelen von derartigen äußerlichen Aktivitäten keinerlei Nutzen; stattdessen werden sie für nichts auch noch in materielle Unkosten gestürzt.

Die Zeichen der Zunge, Augen und Stirn: Mit der Betonung solcher äußeren Merkmale, die unwichtig sind, werden die Seelen irregeführt. Physische Zeichen können nachgeahmt werden und sind daher als Kennzeichen nicht verlässlich; nichtsdestoweniger sind die echten Zeichen, wie das Lotoszeichen oder das Mal, bei Wahren Meistern und Heiligen zu finden. (Siehe hierzu auch den Unterpunkt 'Mit ihren beiden Augen' in dieser Veranschaulichung Teil II.)

Der Pfad von Manmakarand Doot: 'Er wird die Jivas den schimmernden Schein erblicken lassen.' Jeder, der seine Aufmerksamkeit zum Punkt über und hinter den Augenbrauen zurückziehen kann, wird im Innern Licht sehen. Dieses Licht ist jedoch eine Täuschung von Kal. Nur dann, wenn die Seele sich einem wirklichen Heiligen nähert, kommt sie mit dem Wahren Licht als einer der beiden Ausdrucksformen von Naam in Kontakt und nach Erhalt der Initiation kann sie voranschreiten.

Hierzu sagte Kirpal Singh:

Auf dem natürlichen Weg wird jeder erst Licht sehen. Dieses wird zunächst gleichbleibend sein, danach heller werden und Es wird bersten, um einen den Weg freizugeben, durch Es hindurch und nach oben zu gehen. Man kann Landschaften, Gestalten, Farben usw. sehen, doch lange bei ihnen zu verweilen wird nur den Spirituellen Fortschritt hinauszögern. […]

Im selben Text führt Kirpal Singh aus, wie es richtig ist:

[…] Gewöhnlich hat man Sonne, Mond oder Sterne zu durchqueren, aber sie weichen ebenfalls, um einem zu ermöglichen weiterzugehen.

Spirituelles Elixier (Übersetzung aus der
englischsprachigen Erstedition, 1967)  –
Teil II: II. Meditation,
von Kirpal Singh, 1894–1974

Frage von R. Redeen:

Was ist die Erklärung der verschiedenen Farben des Lichtes, die in der Meditation gesehen werden?

Antwort von Kirpal Singh:

Kein Buch wird euch das geben, sage ich euch. Aber da ist ein bestimmter Grund dafür, da gibt es einen Grund dafür. Das hängt ab von der Inneren Entwicklung, den Hintergründen, einigen dominierenden Attributen in seinem Leben, seht ihr. Das ist die Ursache für all die verschiedenen Farben. So, das gelbe, goldene Licht ist spirituell; reines weißes Licht ist auch …, dies ist spirituell; rotes Licht werdet ihr vorfinden, wo zumindest etwas von einer vorwärtsdrängenden Einstellung da ist. Dies sind verschiedene Stadien, verschiedene Farben, verschiedene Töne auch.

Frage von R. Redeen:

Sind diese verschiedenen Lichter für verschiedene Menschen oder sind sie dieselbe Folge von Lichtern für jedermann?

Antwort von Kirpal Singh:

Jene, welche Hintergrund haben, sie gehen höher – weiter. Für jene, die beginnen müssen, da gibt es einen regulären Weg. Sie werden den Himmel sehen, sie werden Sterne sehen, den großen Stern, dann überschreiten sie ihn; dann kommt der Mond, dann überschreiten sie ihn. Jene, welche einen Hintergrund haben, sie beginnen alle sofort von dort – das ist’s.

Frage von R. Redeen:

Ja, ich denke gerade, jeden Morgen hier, wenn wir uns treffen, jeder scheint, verschiedene Lichter zu sehen und, wir scheinen so ungefähr auf derselben Stufe zu sein, viele von uns.

Antwort von Kirpal Singh:

(Unverständlich: […] es gibt Beispiele). Etwas wissen sie. Da ist einer, der sieht zwei Meister, Meister Sawan Singh …

(Unterbrechung durch den Interviewer: Das, gewiss, ist jenseits den meisten von uns.)

Nicht jenseits. Ich erhalte Briefe [die sagen, Meister erscheint im Innern]. Diejenigen, welche regelmäßig sind, die haben es. Sie sprechen auch.

Frage von R. Redeen:

Blaues Licht, das blaue Licht, darüber hast Du nicht gesprochen. Jeder scheint das blaue Licht zu sehen. Was ist das?

Antwort von Kirpal Singh:

Das ist das Erste – eine liebevolle Einstellung. Seht ihr – das Bild von Lord Krishna, blau seht ihr, gelb, blau, das ist Licht, ich meine goldenes Licht, dies sind drei. Die äußere Form seht ihr. Sein Gesicht ist blau, die Gewänder sind gelb. Das zeigt die Kombination von verschiedenen Entwicklungen.

Frage von R. Redeen:

So, wenn man wirklich anfängt zu meditieren, sollte man versuchen, zu diesem goldenen Licht zu gelangen, so schnell wie möglich?

Antwort von Kirpal Singh:

Ihr könnt es nicht visualisieren, seht ihr. Das kommt von selbst. Wenn ihr diese Ebene erreicht, natürlicherweise kommt dieser Punkt, aber das ist (wie ich euch sagte), wo Meisters Form Sich manifestiert.

Frage von R. Redeen:

Und diese Lichter scheinen nur für eine kurze Zeit zu bleiben. Wird das zunehmen mit der Zeit?

Antwort von Kirpal Singh:

Durch regelmäßige Übung, regelmäßige Übung und diese Zeit wird nur vermehrt, je länger ihr verweilen könnt, in was immer ihr seht, kontinuierlich, ohne Unterbrechung. Umso mehr Fortschritt wird auch da sein.

Interview von R. Redeen mit Kirpal Singh

Mein Sohn werdend: Die Inkarnation des Manmakarand Doot ist Kamal, der Sohn von Kabir. (Siehe hierzu die Veranschaulichung 'Kamal, mein Sohn' im Unterkapitel 'Vortrag über die Zukunft'.)